Ich bin Michèle – und ich glaube an die Kraft der Klarheit.
Ohne Krawall. Ohne Coachingslang. Aber mit Herz, Humor und einer ordentlichen Portion Lebenslust.
Geboren 1980, zuhause im Kanton Bern, unterwegs meistens spätabends oder nachts: Dann lenke ich Busse und Trams durch die Stadt – wenn andere heimtorkeln oder irgendwo zwischen Jassrunde und Spätsendung versinken. Mein Hauptberuf bringt mich in Bewegung, mein Herzensprojekt bringt mich zum Leuchten.
Ich habe ursprünglich Augenoptikerin gelernt – ein Beruf mit Geduld, Präzision und Sinn für Details. Doch wie so vieles in unserer Zeit wurde auch dort immer mehr ersetzt statt repariert. Schneller, billiger, glänzender – der klassische Werdegang der Dinge. Und ich? Ich war plötzlich in einer Branche, in der kaum noch jemand genau hinschauen wollte. Dabei glaube ich bis heute: Weder Menschen noch Dinge müssen ersetzt werden, nur weil etwas nicht mehr perfekt ist.
Vielleicht liebe ich deshalb das, was bleibt. Echte Möbel. Echte Gedanken. Echte Begegnungen. Ich verliere mich in Brockenhäusern, verliebe mich in Tassen mit Seele, mag das Schräge, das Unperfekte, das Authentische. Das, was nicht glänzt – aber bleibt.
Ich war nie laut, aber immer wach. Und ja – ich bin introvertiert. Aber verwechsel das nicht mit „still vor mich hin dämmernd“. Ich kann herzhaft lachen, stundenlang erzählen, leidenschaftlich neue Ideen entwickeln und mich in kreative Projekte stürzen, bis die Kaffeemaschine protestiert.
Bewegung ist mein Lebenselixier. Seit 2006 gehört Yoga fest zu meinem Alltag – 2023 habe ich meine 200-Stunden-Ausbildung abgeschlossen, nicht für die große Bühne, sondern um meine eigene Praxis zu vertiefen. Ich fahre oft die 13 Kilometer zur Arbeit mit dem Bike, einfach weil ich es liebe, den Wind zu spüren und die Welt draußen bewusst wahrzunehmen. Leistungssport reizt mich nicht – ich bewege mich, um einzutauchen: in die Natur, in den Moment, in mich selbst.
2007 habe ich drei Monate auf Hawaii verbracht – und diese Zeit hat mich geprägt. Die Wärme, die Farben, das Meeresrauschen – das war wie ein Reset-Knopf für meine Seele. Seitdem trage ich ein Stück Aloha in mir. Dieses Gefühl von Sonne im Herzen und Sommerregen im Gesicht begleitet mich, ob ich an der Nähmaschine sitze, Blogtexte schreibe oder an einem Kurs tüftle.
Ich schreibe, stricke, nähe, fotografiere, werkle – am liebsten alles auf einmal. Kreativität ist für mich kein Hobby, sondern ein Lebensgefühl. Genau deshalb habe ich auch das Design dieser Webseite selbst entworfen. Passende Stockfotos? Fehlanzeige. Also habe ich mit Fantasie, KI und Geduld getüftelt, bis Bilder entstanden, die genau meine Welt zeigen. Sich in Kreativität zu verlieren – das bin ich.
Und dann ist da die Musik – mein innerer Taktgeber. Die US-Sounds der 50er und 60er lassen mein Herz tanzen, genauso wie Jazz, Reggae, CCR, Jack Johnson oder auch mal Iron Maiden. Wenn Keb’ Mo’ oder Elvis läuft, höre ich nicht nur – ich fühle, von Kopf bis Zehenspitzen.
Warum frau.alkoholfrei?
Weil ich mir einen Ort wünsche, an dem Klarheit nicht mit Härte verwechselt wird. Nüchternheit nicht mit Verzicht. Einen Ort für Frauen, die sich fragen, ob das Glas am Abend wirklich Entspannung ist – oder nur ein gut verpackter Deckel. Für Frauen, die spüren, dass weniger manchmal mehr ist. Und dass leiser Widerstand gegen den Konsumrausch kein Rückzug ist, sondern ein Aufwachen.
Ich bin keine klassische Coachin. Keine Vorturnerin. Keine Predigerin. Eher eine Weggefährtin. Jemand, die den Weg selbst gegangen ist, die Hürden kennt – und ihre Erfahrungen teilt.
Ich schreibe. Ich erzähle. Und ich entwickle Kurse, die man nicht einfach konsumiert, sondern mitfühlt. Das Herzstück meiner Arbeit ist mein Blog – ein Ort für Mut, Zweifel, Erkenntnisse, Widerstand und Freude. Ein Ort für das echte Leben ohne Alkohol. Und für das, was dahinterliegt: Leichtigkeit, Tiefe, Freiheit.
Ich glaube nicht daran, dass wir uns optimieren müssen.
Ich glaube daran, dass wir uns wieder begegnen dürfen – in uns selbst, in der Klarheit, im Leben.